Chronik der Feuerwehr Biburg

Die Geschichte der Ortsfeuerwehr beginnt mit einer Investition von 212 Mark. Dafür wird im Jahr 1873 eine zweirädrige Feuerspritze gekauft. Das reicht erst einmal. Doch als 1894 ein großes Anwesen abbrennt, beschließt man, eine große Spritze mit vier Rädern zu kaufen – die gibt es heute immer noch, das gute Stück ist sogar noch funktionstüchtig. Und steht im Gerätehaus der Feuerwehr.

Die Gründungsversammlung der Feuerwehr findet aber erst am 30. März 1897 statt. Zwei Jahre später wird eine Standarte geweiht, die die Truppe bis zur Fahnenweihe im Jahr 1957 begleiten soll. Die Wehr kämpft sich durch den Ersten Weltkrieg, dann durch die Inflation. 1926 wird das 1877 errichtete Feuerwehrhaus vergrößert.

Dann kehrt so ein bisschen der Schlendrian ein. Mitglieder fehlen unentschuldigt oder sind unpünktlich. Doch pünktlich zum 40-Jährigen läuft es wieder rund. 1937 muss sich die Biburger Wehr am Kreistag der NSDAP in Fürstenfeldbruck beteiligen. Dass später im Protokollbuch steht, „die Ausführungen von Gauleiter und Staatsminister konnten nicht begeistern“, sorgt für große Aufregung. Das Wort „nicht“ wird später von irgendjemandem aus dem Protokoll entfernt.

Weil immer mehr Männer an die Front müssen, wird 1943 auch in Biburg eine Frauenwehr gegründet. 1949 erfolgt die Wiedergründung des Vereins – in diesem Jahr können auch verspätet sieben Gründer für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden. Weitere Meilensteine sind dann im Jahr 1956 der Kauf einer Motorspritze, 1957 die Fahnenweihe, 1974 der Einzug ins neue Gerätehaus.

Das neue Gerätehaus wurde 2009 eingeweiht und seither betreuen wir zeitweise das Notfalllager Eichenau.

Seit 2012 sind wir Biburger Landkreis-Standort für die Kettensägen-Ausbildung

Am 8. Oktober 2017 wurde unser neues LF20 geweiht und in Dienst gestellt